Sonntag, 13.05.2018, 15:00 - 22:00
UNION
von Eisenhart Keimeyer
Finissage
Letzte Gelegenheit noch einmal einen Blick auf die Ausstellung von Eisenhart Keimeyer zu werfen. Bestens für alle, die es nicht zum Frühjahrsrundgang zu uns geschafft haben.
Es gibt ein paar kühle Getränke, Feuer und Grill. Bringt gern was mit und geniesst den Abend mit uns.
Wir freuen uns. Wie immer :)
Freitag, 13.04.2018, ab 17.00 Uhr
UNION
von Eisenhart Keimeyer
Vernissage zum Tapetenwerkfest
Die
Fotos der Ausstellung des im Unionviertels beheimateten Fotokünstlers Eisenhart Keimeyer sind Teil eines Kanons fotografischer Auseinandersetzung mit den Veränderungen rund um das Quartier. Der
Fotograf hat alle drei Serien in Bücher verpackt und aus diesen Arbeiten eine gesamtheitliche Ausstellung geschaffen.
Keimeyer
dokumentierte zwischen 2014 und 2017 die Veränderungen des Viertels von einem Industriestandort zu einem Ort des kreativen Schaffens durch die Darstellung kunstvoller Graffitis, Wandbemalungen,
Tags und ihren Übermalungen unter dem Titel „Unionviertel“.
Unter
dem Titel „Den Betrieb einstellen?“ war Keimeyer auf der Spur eines für die Öffentlichkeit unzugänglichen Ortes: dem Gelände der inzwischen abgewickelten Hoesch Spundwand und Profil GmbH (HSP).
„Den Betrieb einstellen?“ ist die vierte Arbeit Keimeyers, in der er sich mit den Veränderungen des Unionviertels befasst.
Der
dritte Titel „Übermalung“ portraitiert nichtkommerzielle Streetart im Dortmunder Unionsviertel. Für die einen sind es persönliche und individuelle Zeichen, für die anderen vermeintliche
Schmierereien, die übermalt werden müssen. Diese fotografischen Arbeiten Eisenhart Kreimeyer’s diskutieren die ästhetischen Vorstellungen von Lebensraum auf der Straße.
(Quelle:
nordstadtblogger.de
Donnerstag, 22.02.2018, 19:00
OCTAKINO 2018
Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse
KURZFILM!
Bar & Doors Open: 19:00
Filmbeginn: 19:30
Filmdauer: 30 min
Filmvorführung und Getränke gegen Spende
Quelle: BDA)
THE PROPERTY DRAMA
Regie: Arno Brandlhuber & Christopher Roth
Der Film „The Property Drama“ von Arno Brandlhuber und Christopher Roth stellt in drastischer Form einen Zusammenhang zwischen steigenden Grundstückspreisen und dem
Zerfall sozialen Lebens in den Städten her. Zuerst auf der Architekturbiennale 2017 in Chicago gezeigt, ruft der Film die Bodenfrage auf: Wem gehört der Grund, auf dem wir bauen? Der Position des
Architekten Patrik Schumacher, der für die totale Befreiung des Marktes ist, stehen u.a. die Architektinnen Oana Bogdan und Raquel Rolnik bzw. der frühere Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen
Vogel gegenüber, der eine schier unglaubliche Zahl beisteuert: Die Grundstückspreise in München sind in den letzten 50 Jahren um 36.000 Prozent gestiegen. Immobilienspekulation verdrängt nicht
nur alteingesessene Nutzer und urbanes Leben, sondern stellt das Zivilisationsmodell Stadt insgesamt in Frage.
Donnerstag, 01.02.2018, 19:00
OCTAKINO 2018
Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse
Bar & Doors Open: 19:00
Filmbeginn: 19:30
Filmvorführung und Getränke gegen Spende
Anschließend offene Diskussionsrunde mit Mitgliedern des OCTAGON
e.V.
(Photo by Heikki Färm)
THE HUMAN SCALE - BRINGING CITIES TO LIFE
(Englisch mit deutschen Untertiteln)
Regie: Andreas M. Dalsgaard
Seit über 40 Jahren steht für den Architekten und Städteplaner Jan Gehl das Leben der Menschen in Großstädten im Mittelpunkt seiner visionären und revolutionären Arbeit. Jan Gehl und seine
Kollegen haben es sich zur Aufgabe gemacht, neues Leben in die Innenstädte zu bringen, sie wieder lebenswert zu machen. Ihre Städteplanung zielt auf die Optimierung der Beziehung zwischen
gebauter Umwelt und der Lebensqualität ihrer Bewohner. Sie wollen die Großstädte vor der Überflutung durch Autos bewahren, Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer schaffen, öffentliche Plätze
„zurückerobern". Prominente Beispiele dafür sind die Fußgängerzone und die Fahrradwege in Kopenhagen, die Wiederbelebung der Innenstadt von Melbourne, die Fußgängerbereiche mit Sitzgelegenheiten
auf dem Times Square in New York, der Wiederaufbau nach einem Erdbeben der Innenstadt von Christchurch, Neuseeland, in enger Zusammenarbeit mit den Bewohnern, die Millionenstädte Chongqing in
China und Dhaka in Bangladesch – der nachhaltige Ansatz Jan Gehls und der Architekten, die seinem Weg folgen, veränderten diese Innenstädte merklich zu Gunsten ihrer Bewohner.
Donnerstag, 16.11.2017, 19.00 Uhr
Dinner & Talks 2017
HIDDEN URBANISM LEIPZIG
PARKBOGENTAGE
& die Architekturapotheke
Dinner:
herbstliche Quiche
und Getränke gegen Spende
Talk:
Ludwig Geßner & Aleksandr Delev
ArchitekturApotheke
www.facebook.com/architekturapotheke
DIE ARCHITEKTURAPOTHEKE
Digitale Nomaden in der Gründerzeit. Transgenese, Konzepthaus,
Stream, Festival, Schnitt, Plattenbau, Am Strand.
Keine Adresse? - Email-Adresse!
Andocken von überall möglich: Unter „ArchitekturApotheke“ verstehen sich Delev, Geßner und Maier als Cloud. Diverse Fragmente aus dem Netz der Architektur werden zur wunderbar schönen Ganzheit
zusammengefügt. Es entstehen große Titel, ästhetische Werke und inspirierende Konglomerate.
Am Donnerstag präsentieren sie sich uns in lockerer Runde, u.a.
anhand ihrer Arbeit zu den Parkbogentagen.
Wir freuen uns auf euch!
TIMETABLE
19.00 Einlass und Start Dinner
20.00 Beginn Talk.
- BE ON TIME -
Octakino - Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse - Impressionen
Der Sommer ist vorüber und somit auch der erste Teil unserer OCTAKINO-Filmreihe unter dem Titel "TRANSCITIES".
Wir haben uns über das rege Interesse, die vielen Besucher und die spannenden Diskussionen sehr gefreut und arbeiten schon fleißig an der FORTSETZUNG :) Mit weiteren spannenden Filmen wollen wir mit euch durch den Winter gehen.
Weitere Informationen zu den Filmen und Terminen erfahrt ihr demnächst hier und auf unserer facebook-Seite.
Donnerstag, 21.09.2017, 19.00 Uhr
Dinner & Talks 2017
HIDDEN URBANISM LEIPZIG
DAS FREIRAUM FESTIVAL
& das Japanische Haus
Dinner:
Kürbis-Curry und Getränke gegen Spende
Talk:
Noriko Minkus
Architektin / das Japanische Haus e.V.
DAS FREIRAUM FESTIVAL
Seit seiner Gründung im Jahr 2013 liegt der Schwerpunkt des FREIRAUM FESTIVALS in der Demonstration und Erweiterung der individuellen Nutzung der (Frei-)Räume im Leipziger Osten. Die Vielzahl der
Initiativen vor Ort stehen dabei für die soziale und kulturelle Vielfalt des Stadtteils und bestimmen seine Ausprägung maßgeblich mit. Was aber, wenn diese Prägung von Stadtraum nicht einseitig,
sondern wechselseitig gedacht wird? Kann Raum auch seine Bewohner_innen in ihrem Verhalten beeinflussen? Diesen Perspektivenwechsel strebt das FREIRAUM FESSTIVAL mit dem Oberthema
»Möglichkeitsräume« an und lädt Bewohner_innen, Besucher_innen, Expert_innen und Initiativen ein, sich Gedanken über die Wirkungen von (städtischem) Raum und den davon ausgehenden Vorprägungen
menschlichen Verhaltens zu machen.
NORIKO MINKUS
ist Architektin mit einer Leidenschaft für Stadtentwicklung, immer mit dem Anspruch, Stadt eigenverantwortlich zu gestalten.
Seit 2010 wohnt Noriko in Leipzig (Ost) und engagiert sie sich seit 2011 im Vorstand des Japanische Haus e.V. Mit diesem organisiert sie u.a. das Rahmenprogramm des FREIRAUM FESTIVAL über welches
sie bei uns berichtet und ihre Impressionen präsentiert.
TIMETABLE
19.00 Einlass und Start Dinner
20.00 Beginn Talk.
- BE ON TIME -
Eindrücke zur Vernissage von Martin Fink's MUNROI zum Tapetenwerksfest am 15.09.2017
Eindrücke der Ausstellungseröffnung von Martin Finks "MUNROI - Die utopische Stadt und ihr Hinterland" im Rahmen des Tapetenwerkfestes. Wir sind schwer begeistert und bedanken uns bei allen die vorbeigeschaut haben. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, den 17.09.2017, in unserem Raum für Architektur und Urbanes zu sehen.
Freitag, 15.09.2017, ab 17.00 Uhr
MUNROI
Die utopische Stadt und ihr Hinterland
von Martin Fink
Vernissage zum Tapetenwerkfest
Austellung im Rahmen des Herbstrundgangs
einschließlich bis 17.09.2017
Der OCTAGON e.V. präsentiert Martin Finks utopische Stadt MUNROI.
Vom 15. - 17. September, zum Tapetenwerkfest 2017, zeigt der Künstler neben seinen Videoarbeiten Drucke auf Alu-Dibond und Modelle, welche den urbanen Raum beschreiben sowie das Hinterland als unnatürliche Umgebung darstellen.
Freitag, 08.09.2017, 20:30
OCTAKINO 2017
Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse
Im Rahmen des Festival Stadttfinden in der Glasfabrik Leipzig
Beginn: 20:30
Filmvorführung und Getränke gegen Spende
Anschließend offene Diskussionsrunde mit
Christina Röthig von der PlanBude HH.
BUY BUY St. PAULI - Über die Kämpfe um die ESSO Häuser
Dokumentarfilm von Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg
Deutschland, 2014, HD, ca. 90 min.
Ort: STADTTFINDEN Festival, Franz-Flemming-Str. 25, Leipzig Leutzsch (NICHT im Octagon - Raum für Architektur und Urbanes)
„Einfach dokumentieren, was hier tagtäglich passiert und denen, die
hier wohnen, eine Stimme geben"
Mit diesem Ziel trat das Filmteam – bestehend aus Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg – im Jahr 2009 an, um in seinem ersten Film „Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzverweisen“
den Wandel des berühmten Rotlichtviertels zu dokumentieren.
Den stadtpolitischen Auseinandersetzungen und Debatten sind die Filmemacher_innen seitdem dicht auf den Fersen geblieben: In ihrer Langzeitdokumentation „buy buy st. pauli“ begleiten sie den
Kampf der Bewohner_innen der Esso-Häuser und ihrer Unterstützer_innen. Sie haben zahlreiche Demonstrationen gefilmt, waren bei subversiven Aktionen und Brushmobs dabei, haben
Stadtteilversammlungen dokumentiert und Einblicke in liebevoll eingerichtete Wohnzimmer eingefangen – bis zum Packen der Umzugskartons. Dabei will der Film wichtige Fragen stellen: War der Abriss
wirklich unvermeidbar? Soll Kaputtbesitzen mit maßgeschneiderten Bebauungsplänen belohnt werden? Zu Wort kommen nicht nur Aktivist_innen der Initiative Esso-Häuser sowie Bewohner_innen,
Nachbar_innen und Gewerbetreibende, sondern auch die Politik, Investoren und eine Stararchitektin.
„Wir werden unsere Projekte (…) schon nach betriebswirtschaftlichen Kennziffern und (…) nicht nach politischen oder gesellschaftspolitischen Utopien ausrichten.“ Bernhard Taubenberger, Bayerische
Hausbau
Vergammeln lassen, räumen, abreißen, neu bauen, abkassieren? Die Esso-Häuser stehen exemplarisch für einen überall – und nicht nur auf St. Pauli – stattfindenden Verdrängungsprozess. 2009 hat ein
großes Immobilienunternehmen die Häuser gekauft, nachdem ihr Vorbesitzer jahrzehntelang seinen Instandhaltungspflichten nicht nachgekommen ist. Die Häuser sollen abgerissen werden und einem stark
verdichtetem Neubau weichen.
„und es war früher schöner hier (…) und dann als hhier die Brauerei noch war... und die Kutscher... mit den ganzen Bierkästen drauf ...es war romantisch!“ Ruth Oberdick, Bewohnerin der ersten
Stunde
Hinter den angeblich so hässlichen Fassaden der Nachkriegsmoderne-Häuser leben Menschen, die ihr Zuhause lieben: Ihre gemütlich eingerichteten Wohnungen, die gewachsene Kiez-Nachbarschaft, die
aufgrund der kleinen Wohnungsgrößen erschwinglichen Mieten. Viele von ihnen haben ihre Wohnungen bezogen, lange bevor es hip und teuer wurde, auf St. Pauli zu wohnen. Und viele von ihnen haben
Angst, auf dem angespannten Wohnungsmarkt keine neue Bleibe in ihrem Stadtteil zu finden. Ähnlich geht es den Gewerbetreibenden in den Esso-Häusern: Neue Flächen auf St. Pauli für ihre
kiez-typischen Betriebe aufzutun, bedeutet gezwungenermaßen, sich in Konkurrenz zu zahlungskräftigen Gastro-Ketten zu begeben.
„Solidarität ist alles! Wenn man sich zusammenschließt, dann entsteht so eine Stärke.“ Monika Secka, Bewohnerin seit über 25 Jahren
Unterstützt von Mieter helfen Mietern und der GWA St. Pauli gründen Mieter_innen und Gewerbetreibende und Anwohner_innen die „Initiative Esso-Häuser“. Viele von ihnen sind zum ersten Mal in ihrem
Leben politisch aktiv. Zunächst einmal wird verhindert, dass die Bewohner_innen befristete Mietverträge unterschreiben, die ihre Rechte stark eingeschränkt hätten. Dann beginnt der Kampf, der die
Esso-Häuser über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt macht. Mit viel Engagement, Ausdauer und Witz setzt sich die Initiative unermüdlich für deren Erhalt ein – unterstützt von der
Recht-auf-Stadt-Bewegung in Hamburg.
„Was weg ist, ist weg! Das kommt nicht wieder!“ Andreas Hofstetter, langjähriger Bewohner
2014 sind die Häuser trotzdem weg. Abgerissen. Verschwunden sind auch die namensgebende Tankstelle, die Musikclubs, das Autohotel und die Bewohner_innen - kurz: vieles was den Kiez seit Jahren
prägt. Jetzt geht es darum, Einfluss darauf zu nehmen, was an dieser für St. Pauli so wichtigen Stelle gebaut wird. Ein Rückkehrrecht nicht nur für die Bewohner_innen, sondern auch für die
Gewerbetreibenden muss erstritten werden. Auch nachdem die Abrissbagger längst alles plattgemacht haben, kämpft die „Initiative Esso-Häuser“ weiter – für eine öffentlich-
genossenschaftliche Lösung, für 100 % Sozialwohnungen und für einen demokratischen Planungsprozess, der den ganzen Stadtteil einbezieht. Ein Ass, das die Initiative im Ärmel hat: Der Investor
braucht für sein Bauvorhaben einen neuen Bebauungsplan. Über den muss die Politik entscheiden.
„Wow, es gibt eine demokratische Baustelle in Hamburg!“ Christoph Schäfer, Künstler und Mitglied des PlanBude-Teams
Unter dem Druck des Widerstands scheint es auch bei Bezirk und Stadt zu einem Umdenken zu kommen. Nach zähen Verhandlungen wird mit der PlanBude ein im Stadtteil verankertes Team aus den
Bereichen Planung, Kunst, Soziale Arbeit und Architektur damit beauftragt, das lokale Wissen aus der Nachbarschaft zu sammeln und einen für alle zugänglichen Planungsprozess zu organisieren. Ob
und wie die Ideen aus dem Stadtteil in den Architektur-Wettbewerb einfließen und letztendlich auch umgesetzt werden, muss sich noch zeigen.
Donnerstag, 17.08.2017, 20:00
OCTAKINO 2017
Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse
Beginn: 20:00
Filmvorführung und Getränke gegen Spende
Anschließend offene Diskussionsrunde mit Mitgliedern des OCTAGON
e.V.
EKÜMENOPOLIS - Stadt ohne Grenzen
Regie: Imre Azem
OmeU
Der Dokumentarfilm ist ein kritischer Essay über die städtebaulichen und gesellschaftlichen Veränderungen der Stadt Istanbul.
Regisseur Azem zeigt in seinem 2011 gedrehten Film das Bild einer Stadt, die kaum Luft holen, geschweige denn einen städtebaulichen Masterplan vorlegen kann. Schonungslos zeigt "Ekümenopolis" den
Mangel an Planung und die Folgen willkürlicher Stadtbebauung
Der Film beleuchtet die fortschreitende Privatisierung Londons,
die Umwandlung Kopenhagens zur Fußgängerstadt und die schwierige Stadtplanung in Lyon und Toulouse. Dabei wird klar, welche bedeutende Rolle die wirtschaftlich-politischen
Donnerstag, 27.07.2017, 21:00
OCTAKINO 2017
Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse
Beginn: 21:00
Filmvorführung und Getränke gegen Spende
Anschließend offene Diskussionsrunde mit Mitgliedern des OCTAGON
e.V.
WEM GEHÖREN UNSERE STÄDTE?
Regie: Claire Laborey
Immer größere Teile unserer Städte wandern – zur Entlastung der öffentlichen Hand - in Privatbesitz. Die Folge: Vieles ist verboten, unsere Schritte werden videoüberwacht. Doch der Widerstand
wächst. Von London bis nach Istanbul geht der Dokumentarfilm den Hintergründen dieses Wandels auf den Grund und trifft Menschen, die sich für menschengerechte öffentliche Räume engagieren.
In Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien und der Türkei sind Menschen in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Straße gegangen, um ihre Rechte einzufordern. Mit Märschen und
Ortsbesetzungen engagieren sich die Bürger zunehmend für den städtischen Raum als Ort, an dem Protest artikuliert werden und urbanes Leben stattfinden kann. Ist die öffentliche Hand noch immer
der Garant einer menschengerechten Stadt? Wo stehen wir heute in Sachen städtischer Demokratie? Wie können die Einwohner ihre Rechte gegenüber Politikern, Stadtplanern und Investoren durchsetzen?
Welche langfristigen Auswirkungen haben die zunehmenden öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) und sogenannten Business Improvement Districts (BID).
Der Dokumentarfilm führt unter anderem nach Hamburg, Berlin, Paris, Kopenhagen, Istanbul, London, Toulouse und Lyon. Er untersucht die Hintergründe von städtebaulichen Konzepten und städtischem
Wandel und fragt nach den Bürgerrechten. Die politisch gewollte und mittels Bulldozer und Expropriation ganzer Stadtviertel forcierte Urbanisierung gehörte zu den Auslösern der Kundgebungen auf
dem Taksim-Platz in Istanbul. Doch auch in Deutschland und Frankreich werden Großbaustellen aus dem Boden gestampft - ob der Bau einer IKEA-Niederlassung im Hamburger Stadtzentrum oder die
Planung eines gigantischen Einkaufszentrums der Vertriebskette Auchan im Rahmen des Projekts „Grand Paris“ zur Neugestaltung des Pariser Ballungsraums. Die öffentliche Hand sieht diese Vorhaben
als Chance, weil sie selbst nicht mehr die finanziellen Mittel hat, den öffentlichen Raum zu gestalten.
Der Film beleuchtet die fortschreitende Privatisierung Londons, die Umwandlung Kopenhagens zur Fußgängerstadt und die schwierige Stadtplanung in Lyon und Toulouse. Dabei wird klar, welche
bedeutende Rolle die wirtschaftlich-politischen
Donnerstag 29.06. 19.00 Uhr
Dinner & Talks 2017
HIDDEN URBANISM LEIPZIG
SK8 Island / ZusammenLeben e.G.
- Alle oder keiner / genossenschaftliches Wohnen!?
Das Conne Island als alternatives und selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum beherbergt den ältesten Skatepark Ostdeutschlands. Bei schönem Wetter werden im Bowl eine Leinwand, eine Anlage und ein DJ-Pult oder Instrumente aufgebaut, um Kultur in extravagante Atmosphäre einzubetten und so die von den Conne Island-Machern, Skatern und Gästen jahrelang erträumte, 2013 realisierte Location vielfältig und maximal zu nutzen. Dass es zum ersten Bowl in Leipzig und Umgebung kam, ist dem einzigartigen Einbindungs- und Partizipationsansatz des Projekts zu verdanken. Ohne den Mut, die Ideen, die Verrücktheit und vor allem ohne das schweißtreibende Helfen der vielen potenziellen Nutzer hätte der neue Skatepark in dieser Form nicht entstehen können.
Zwischen 2013 und 2015 erarbeiteten die Arbeitsgruppe Architekten / Ingenieure gemeinsam mit der Genossenschaft ZusammenLeben e.G. den Entwurf für die Sanierung eines Mehrfamilienhauses mit 13 Wohneinheiten. Die einzelnen Grundrisse sind aus der Idee des genossenschaftlichen Wohnens heraus entwickelt worden und hinsichtlich langlebiger und altersgerechter Lösungen auf die individuellen Lebensbedingungen der jeweiligen Bewohner abgestimmt.
Als Auftakt der Reihe Hidden Urbanism wird Juri Kuther der Arbeitsgruppe Architekten / Ingenieure als verantwortliches Planungsbüro SK8 Island und ZusammenLeben e.G. mit Projektbeteiligten dieser zwei Projekte von dem partizipatorischen Einbindungsprozess erzählen, von den Problemen, Erfolgen und langwierigen Diskussionen, die ein ebensolcher mit sich bringt. Denn hier wurde eine authentische Beteiligung, die das Gefühl „Teil von etwas zu sein“ auch einzulösen vermag, praktiziert, hier wurde etwas gewagt, hier wurde Partizipation erprobt. Entstanden ist einer der schönsten Skatespots in Europa, wirkliches Zusammenleben realisiert.
Bei Quiche und Salat und leckeren Getränken soll anschließend in offener Runde das Gespräch untereinander eröffnet werden, die Planungsbeteiligten stellen sich dem Gespräch und der Diskussion. Das Shredderei Café und Bastl Boards werden den Abend begleiten, der Skateladen mit integrierter Werkstatt freut sich über interessierte Besucher und interessante Gespräche.
Dinner: Quiche, Salat und Getränke gegen Spende
Talk: Juri Kuther - Arbeitsgruppe Architekten/Ingenieure
Special: Shredderei SkateShop für euch geöffnet
Timetable: 19.00 Projektvorstellung / 20.00 Dinner & Talk.
- BE ON TIME -
Eindrücke zur Tour „Der Leipziger Süden – Cocktails, Punks und Stadtstrand“ zum #TagderArchitektur2017
Unter dem Motto Architektur schafft Lebensqualität führte unser Stadtspaziergang durch Leipzigs Süden, an einen der letzten authentischen Orte an denen noch Selbstverwirklichung erprobt wird, vorbei an eine der größten innerstädtischen Entwicklungsflächen die die Stadt noch zu bewältigen hat, wandelte auf den Spuren von Bildung und Kultur, entlang urban-lebendiger, mitunter kontrastreicher Fügungen vom Stadthaus im Kontext von Gründerzeit bis hin zum schönsten Skatespot in Deutschland.
Wir erfreuten uns an zahlreichen "Mitspazierern"!
Neu strukturiert und bester Laune haben wir euch frische Ideen zu präsentieren. Unter dem Titel HIDDEN URBANISM LEIPZIG setzen wir unsere gewohnte „Dinner & Talks“ Reihe fort. An drei spannenden Terminen möchten euch unsere Gäste mit Ansätzen für eine hoffnungsfrohe Leipziger Stadtentwicklung inspirieren und bei Speis und Trank mit euch plaudern.
Analog dazu startet im Sommer unser OCTAKINO. Es gibt drei spannende Filme unter dem Titel „TRANSCITIES“ zu sehen. Hier möchten wir euch einen entspannten Rahmen schaffen, welcher neben dem Film genug Zeit und Raum zur Diskussion mit uns und unseren Gästen lässt.
Wir freuen uns auf euch
Dinner & Talks 2017
HIDDEN URBANISM LEIPZIG
Ansätze für eine hoffnungsfrohe Stadtentwicklung
Beginn jeweils 19:00
Essen und Getränke gegen Spende
29.06.2017
SK8 Island / ZusammenLeben e.G.
Gäste: Juri Kuther – Arbeitsgruppe Architekten/Ingenieure
21.09.2017
FREIRAUM Festival
Gäste: Noriko Minkus – Das Japanische Haus Leipzig
16.11.2017
PARKBOGENTAGE und die Architekturapotheke
Gäste: Ludwig Geßner, Aleksandr Delev – Architekturapotheke
OCTAKINO 2017
Eine Filmreihe mit kritischem Blick auf Stadtentwicklungsprozesse
Beginn jeweils 21:00
Filmvorführung und Getränke gegen Spende
27.07.2017
WEM GEHÖREN UNSERE STÄDTE?
Regie: Claire Laborey
Der Dokumentarfilm zeigt die Entwicklung unterschiedlicher europäischer Städte im Hinblick auf den städtischen Wandel.
17.08.2017
EKÜMENOPOLIS: STADT OHNE GRENZEN
Regie: Imre Azem
Ein Film über die Zerstörung der Kulturmetropole Istanbul durch eine neoliberale Stadtplanung
08.09.2017
BUY BUY ST. PAULI
Regie: Irene Bude, Olaf Sobczak, Steffen Jörg
Gäste: Irene Bude und Christin Röthig
Ein Film über die Kämpfe um die ESSO-Häuser in Hamburg
Vielen Dank an David Voss für die Grafische Gestaltung und an Julia Thiele für die Fotografien.
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